Wertorientierung
In der Städtischen Realschule Waltrop leben wir im schulischen Miteinander einen dialogischen Ansatz, indem wir SchülerInnen ernst nehmen und sie in ihren persönlichen Belangen und ihrer schulischen Entwicklung unterstützen.
Unser schulisches Miteinander schließt selbstverständlich Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen ein. Inklusion für alle bedeutet Akzeptanz von Vielfalt in jeglicher Hinsicht. Wir befinden uns dabei in einem kontinuierlichen Prozess, mit dem Ziel Teilhabe für alle SchülerInnen zu ermöglichen.
Wichtig ist uns die Schaffung eines guten, offenen Schul- und Klassenklimas, das von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt, von einem engagierten, einfühlsamen und konsequenten Lehrerverhalten und von der Betonung unserer schulischen Werte geprägt ist.
Wir sind eine Schule, die die Entwicklung von Schülerinnen und Schülern ganzheitlich unterstützt und die Wahrung notwendiger Grenzen einfordert.
Werte beinhalten auch die Bereitschaft zur Übernahme von Pflichten innerhalb der Gemeinschaft. Deshalb sind erzieherische Werte in unserem Schulleben von zentraler Bedeutung. Kernbegriffen sind hier:
- Respekt
- Wertschätzung
- Verantwortung
- Zivilcourage
Diese Kernbegriffe unserer pädagogischen Grundorientierung sind eng verknüpft mit den Säulen unserer Profilierungen als Europaschule und Schule Ohne Rassismus – Schule Mit Courage. Toleranz, respektvolles Miteinander und das Annehmen von Andersartigkeit haben in unserer Schule absolute Priorität.
Präambel:
§ 1 des Schulgesetzes
Recht auf Bildung, Erziehung und individuelle Förderung
(1) Jeder junge Mensch hat ohne Rücksicht auf seine wirtschaftliche Lage
und Herkunft und sein Geschlecht ein Recht auf schulische Bildung, Erziehung
und individuelle Förderung. (…)
(2) Die Fähigkeiten und Neigungen des jungen Menschen sowie der Wille
der Eltern bestimmen seinen Bildungsweg. Der Zugang zur schulischen
Bildung steht jeder Schülerin und jedem Schüler nach Lernbereitschaft
und Leistungsfähigkeit offen.
Dem stimme auch ich zu
I. Ich übernehme Verantwortung für mich selbst
- Ich übe Selbstdisziplin (z. B. Pünktlichkeit, Leistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit).
- Ich gefährde mich nicht durch leichtsinniges Verhalten im Unterricht, in den Pausen
- und auf dem Schulweg).
- Ich bin verantwortlich für meine Gesundheit.
- Ich überprüfe mein Denken und Handeln selbstkritisch.
- Ich bin ehrlich und stehe für meine Handlungen ein, wenn ich
- etwas beschädigt habe.
- zu spät gekommen bin.
- keine Hausaufgaben gemacht habe.
- etwas Wichtiges vergessen habe.
- jemanden beleidigt oder verletzt habe.
II. Ich übernehme Verantwortung für meine Mitmenschen und respektiere sie
- Ich traue anderen etwas zu und lasse ihnen eine Chance.
- Ich bin geduldig und höre zu.
- Ich bin rücksichtsvoll und höflich.
- Ich schließe keine Mitschüler aus.
- Ich akzeptiere und toleriere andere Meinungen und Weltanschauungen / Kulturen.
- Ich helfe jemandem, der schwach ist.
- Ich nutze meine körperliche Überlegenheit nicht aus.
- Ich lache niemanden aus.
- Ich habe keine Sonderrechte, ich bin Teil der Gemeinschaft.
III. Ich entwickele Zivilcourage
- Ich setze mich für die Interessen anderer ein
- Ich handle wachsam im Sinne des Allgemeinwohls
- Ich verbreite keine Gerüchte.
- Ich urteile nur, wenn ich genügend ausgewogene Informationen habe.
- Ich bin solidarisch.
- Ich bin bereit, gesellschaftliche Verhältnisse und Normen kritisch zu hinterfragen.
IV. Ich übernehme Verantwortung für Ordnung und Sauberkeit in meinem Umfeld
- bei mir selbst.
- in der Klasse.
- im Schulgebäude.
- auf dem Schulweg.
- in meiner Freizeit.
V. Ich übernehme Verantwortung für mir übertragene Aufgaben, auch wenn
- sie eventuell keine Freude machen, aber notwendig sind.
- ich Hilfe benötige, bis ich sie lösen kann.
- ich mehr mache als andere, weil die Aufgabe es erfordert (z. B. Klassensprecher, Schulsprecher, Lernhelfer, Pausenhelfer, Medienscout, Sporthelfer, Klassenpate etc.).
VI. Ich verhalte mich respektvoll im Umgang mit anderen, indem
- ich den Mitmenschen Achtung und Wertschätzung entgegen bringe.
- ich die Basis für einen positiven Umgang miteinander schaffe.
- ich in Kommunikation höflich und freundlich bin.
VII. Ich verhalte mit wertschätzend anderen gegenüber, indem
- ich zugewandt, interessiert, aufmerksam und freundlich bin.
- ich respektvoll, wohlwollend und anerkennend bin.
Schuleigene Standards für das Arbeits- und Sozialverhalten
Die Mitwirkungsgremien unserer Schule haben folgende schuleigene Standards entwickelt und beschlossen.
Tab. 1 Arbeitsverhalten
Beurteilungsbereich Arbeitsverhalten | |
KOMPETENZBEREICHE
1. Leistungsbereitschaft
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a) Ich arbeite im Unterricht aufmerksam und konzentriert mit. b) Ich beteilige mich auch bei ungeliebten Aufgaben aktiv am Unterrichtsgeschehen und zeige Interesse. c) Ich bringe meine Ideen und Lösungsvorschläge in den Unterricht ein. d) Ich führe mein Hausaufgabenheft gewissenhaft. e) Ich nehme Beratung und Unterstützung durch die Lehrer an. |
2. Zuverlässigkeit und Sorgfalt |
a) Ich erscheine pünktlich zum Unterricht und zu vereinbarten Terminen. b) Ich fertige alle meine Hausaufgaben zuverlässig, sorgfältig und termingerecht an. c) Ich führe Hefte und Arbeitsunterlagen ordentlich und vollständig. d) Ich habe meine Lern- und Arbeitsmaterialien sowie das Haus- und Mitteilungsheft täglich bei mir und halte diese Unterlagen in einem ordentlichen Zustand. |
Tab. 2 Sozialverhalten
Beurteilungsbereich Sozialverhalten | |
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a) Ich befolge die Regeln der Hausordnung für das schulische Zusammensein. b) Ich halte mich an die Regeln des „Trainingsraums“ und trage so Mitverantwortung für einen reibungslosen Unterrichtsverlauf. c) Ich behandle Eigentum anderer pfleglich, z.B. Schulbücher. d) Ich kümmere mich um meine Mitschüler und vertrete auch ihre Interessen. e) Ich gehe höflich und respektvoll mit Schülern und Lehrern um. f) Ich gehe gewaltfrei mit Schülern und Lehrern um, was sich sowohl auf Tätlichkeiten bezieht als auch auf eine respektvolle Wortwahl (siehe Vorwort zur Hausordnung). g) Ich akzeptiere, wenn jemand anders ist als ich oder anderer Meinung ist. h) Ich wirke bei Konflikten ausgleichend und vermittelnd auf Mitschüler ein. i) Bei Gruppenarbeiten und anderen kooperativen Lernformen bringe ich mich mit ein und arbeite mit den anderen zusammen. j) Ich höre zu, wenn Kritik an meinem Verhalten geübt wird, und bin bereit, mich mit der Kritik sachlich auseinanderzusetzen. |