Konzept „helfende Hände“
Welche Vorteile bietet ein „von Schülern für Schüler“ – Konzept?
Wir trauen den Schülerinnen und Schülern etwas zu, sie erfahren Wertschätzung. Schülerinnen und Schüler trauen sich selbst mehr zu. Auf diese Weise stärken sie ihr Selbstbewusstsein. Lernhelfer können Erwartungen von Schülern erfüllen, welche der Lehrer aufgrund der Rollenwidersprüche oft nicht erfüllen kann. Durch die Kooperation zwischen unseren Schülern verschiedener Altersgruppen wird eine positive Wirkung auf Konflikte zwischen den Schülergruppen ausgeübt. Es entstehen neue Gruppenbeziehungen. Dies führt zur Verbesserung unserer schulischen Sozialisation, die ein Transportmittel für Werte und Normen ist. Die Lernhelfer werden auf ihre künftigen Erwachsenenrollen vorbereitet (z. Bsp.: Pädagogisches Handeln, Teamarbeit etc.). Die Lernhelfer lernen als Schüler die Lehrerkompetenzen und können diese selbst kreativ gestalten. Dadurch werden Einstellungen und Vorurteile von Schülern und Lehrern positiv verändert. Durch ein Interaktionsnetz zwischen Schülern werden zentrale Ziele sozialen Lernens für viele unserer Schüler erreichbar (Keine Angst, Gegenseitige Hilfe, Selbstständigkeit, Einschätzung der eigenen Fähigkeiten).
Lernhelfer lernen:
- zuzuhören,
- andere Schüler zu beraten,
- Verantwortung zu übernehmen,
- Autorität auszuüben,
- Unterrichtsstunden mit zu organisieren,
- Unterrichtsmaterial herzustellen und zu ordnen,
- auf Fragen und Aufforderungen unterrichtszentriert zu reagieren,
- mit anderen Schülern leistungsbezogen zu interagieren.
Jüngere Schüler lernen:
- dass sie lernen
- dass ein anderer Schüler sich intensiv um sie kümmert und sich für sie einsetzt,
- dass ein Schüler sie belohnt und positiv interagiert,
- ältere Schüler als Modell für verantwortungsvolles, leistungsbezogenes Handeln anzuerkennen,
- zuzuhören,
- auf Fragen zu antworten,
- immer auf eigene Fragen Antwort zu erhalten,
- selbst Fragen zu stellen.